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Noch mehr Lebensfreude?
Keine Anleitung zum Unglücklichsein

Jeder Mensch möchte glücklich sein! Wirklich?
Zumindest denken wir das. Aber mal ehrlich:

Gibt es nicht auch viele Gründe, um an unserem Unglück festzuhalten?

Worüber sollten wir denn mit der Kollegin reden, wenn wir nichts mehr zu jammern hätten? Nur Positives, wäre das nicht langweilig? Wie sollten wir dann unser inkonsequentes oder teils nicht so vorbildliches Verhalten rechtfertigen, wenn nicht mit unserer schlimmen Kindheit? Und überhaupt, wem sollten wir denn sonst die Schuld geben, wenn nicht den Eltern, dem Partner, den Mitarbeitern (oder war es der Chef?) und der Politik?

 

Verbringen wir nicht eine Menge Zeit und Energie damit, uns unglücklich zu fühlen?

 

Wenn DU ganz ehrlich zu dir selbst bist, wie würde dann die Antwort auf diese Frage lauten? Könnte es sein, dass wir (zumindest manchmal) ganz gern mit unserem Unglück verheiratet sind? Dass wir uns Zeit nehmen, um uns Sorgen zu machen, um zu jammern, um uns wieder einmal negative Nachrichten (im Fernsehen oder von Bekannten) anzuhören? Sind wir unseren täglichen Frust nicht manchmal schon so gewohnt, dass er uns vertraut vorkommt und uns Sicherheit gibt?

 

Möchtest du einfach nur mehr Lebensfreude? Oder willst du wirklich etwas ändern?

 

1. Schritt: Gestehe ich mir mehr Glück und/oder mehr Lebensfreude zu?

Der erste Schritt ist, dass wir uns ehrlich anschauen, wie unsere Einstellung zum Thema „Glück und Lebensfreude“ ist. Glaubst du, dass du es verdient hast glücklich zu sein? Falls ja, warum? Weshalb hast du mehr Lebensfreude verdient, auch wenn es Menschen auf diesem Planeten gibt, denen es nicht so gut geht wie dir?

Natürlich wünschen wir uns alle mehr Lebensfreude und Glück. Aber beantworte dir die oben gestellten Fragen ganz ehrlich und ausführlich (gern mit min. 21 Antworten pro Frage). Dann wirst du schnell spüren, wieviel Lebensfreude und Glück du dir wirklich zugestehst.

Soviel zu deiner inneren Einstellung. Wie sieht es mit deinem Verhalten aus? Verwendest du mehr Zeit zum Glücklichsein und mit Themen, die dir Lebensfreude bereiten, als mit Dingen, die dich unglücklich machen? Wie viele Minuten oder gar Stunden in der Woche beschäftigst du dich mit jammern, beschweren, mit Schuldvergabe, mit negativen Nachrichten, Ängsten, mit grübeln, sich sorgen, zweifeln? Im Vergleich dazu: Wieviel Zeit investierst du in Dinge, die dir mehr Lebensfreude schenken – in Vorfreude, in das Notieren von Dankbarkeitserlebnissen, in das Aufschreiben von Erfolgserlebnissen, in das Auflösen alter Verletzungen (um in Harmonie und inneren Frieden zu kommen), in Meditation, in Ausgleichssport, in Wellness, in das Lesen guter Bücher, in Zeit mit deinen Liebsten usw.?

 

✍🏼 Was davon möchtest du reduzieren? Was davon möchtest du diese Woche verstärken?

 

2. Schritt: Wo kommt Lebensfreude her?

Der zweite Schritt ist, dir bewusst zu machen, wo Lebensfreude und Glück ihren Ursprung haben. Wenn ein kleines Baby zur Welt kommt, selig im Kinderwagen schläft, die Augen öffnet und uns anlächelt: Wo kommen das Glück und die Lebensfreude dieses Babys her? Liegt es an irgendetwas, das dieses kleine Wesen hat und wir nicht haben? Finden wir es im Außen? Geht es darum, etwas zu erreichen oder zu besitzen?

Könnte es sein, dass Lebensfreude und Glück in uns zu finden sind? Dass wir beides als kleines Baby in uns hatten und es nur darum geht, diese Lebensfreude wieder freizusetzen?

Glück und Lebensfreude sind in uns. Wir werden weder das eine noch das andere irgendwo im Außen finden. Alles, was wir im Außen erschaffen, was wir erreichen, besitzen, haben oder sind, wird niemals unser Glück und unsere Lebensfreude ausmachen, es wird sie im besten Fall vergrößern.

Gehen wir aber in die Stille und machen uns bewusst, wofür wir (trotz allem) dankbar sein können, so werden wir unsere Lebensfreude wieder entdecken, und wir spüren wieder das Glück zu atmen, das Glück zu leben, das Glück zu sein.

 

✍🏼 Wann werde ich diese Woche nach innen gehen, um Glück zu fühlen?

 

3. Schritt: Wann kann Lebensfreude stattfinden?

Der dritte Schritt ist, zu verinnerlichen, dass Lebensfreude und Glück niemals stattfinden WERDEN, WENN… Glück und Lebensfreude kennen kein WENN. Beide kennen nur das JETZT.

Sätze wie „wenn ich erst…, dann bin ich glücklich…“ sind nicht nur nicht zielführend, sondern sogar kontraproduktiv, weil sie jede Lebensfreude im JETZT sabotieren.

Wir können nur jetzt glücklich sein. Wir können nur jetzt Lebensfreude empfinden. Wenn wir (trotz aller Probleme) nicht lernen, im Hier und Jetzt glücklich zu sein, dann werden wir auch in Zukunft niemals glücklich und zufrieden sein. Denn auch in der Zukunft wird es Stolpersteine geben.

Glückliche Menschen haben eines verinnerlicht: Das Leben wird immer Herausforderungen für uns bereithalten. Immer. Denn das ist Leben. Das ist das, was uns fördert und in unser Potential wachsen lässt. Probleme gehören zu unserem Leben dazu wie die Nacht zum Tag und die Regenwolken zur Sonne. Probleme und Lebensfreude sind nur zwei Seiten der gleichen Medaille.

Lasst uns also heute und jetzt glücklich sein und das tun, was uns mehr Lebensfreude bringt!

 

✍🏼 Was möchte ich heute tun, um mehr Lebensfreude zu fühlen?

 

4. Schritt: Wer ist für meine Lebensfreude und mein Glück verantwortlich?

Der vierte Schritt ist für die meisten Menschen der unbequemste und auch größte Schritt auf dem Weg zu mehr Lebensfreude, nämlich die ehrliche Antwort auf die Frage: Wer ist für mein Glück verantwortlich?

Wann hast du das letzte Mal erwartet, dass dich jemand glücklich macht? Oder anders gefragt: Wann hast du das letzte Mal jemand anderem (direkt oder indirekt) die Schuld dafür gegeben, dass er bzw. sie dich nicht glücklich(er) gemacht hat?

Ist es der Job meines Partners bzw. meiner Partnerin, mich glücklich zu machen? Ist das wirklich ihre/seine Aufgabe? Bin ich dann im Umkehrschluss dafür verantwortlich, dass mein(e) Partner(in), mein(e) Kind(er), meine Eltern, meine beste Freundin und mein Kumpel glücklich sind?

Jedem dürfte an dieser Stelle klar sein: Ich selbst bin für mein Glück verantwortlich. Niemand sonst. Aber leben wir auch danach?

Angenommen, wir würden diese Wahrheit wirklich leben: Würden wir dann noch andere für unsere schlimme Vergangenheit verantwortlich machen – sprich, ihnen die Schuld geben? Oder würden wir dann endlich die volle Verantwortung dafür übernehmen, was wir heute daraus machen, wie wir heute damit umgehen? Und damit würden wir das Entscheidende tun, um wirklich glücklich und lebensfroh zu sein. Dabei ist ganz wichtig: Wir übernehmen NICHT die Verantwortung (oder gar die Schuld) für das, was war oder was andere (uns an-) getan haben, sondern nur dafür, wie wir heute damit umgehen und was wir heute daraus machen. Das ist ein erheblicher Unterschied.

 

✍🏼 Was werde (oder zumindest sollte) ich tun, um noch mehr Verantwortung für mein Glück zu übernehmen?

 

5. Schritt: Ist Lebensfreude mehr als eine Entscheidung?

Die Antwort lautet: Ja und Nein.

JA, deshalb, weil unser Unterbewusstsein, welches mit Bildern und Emotionen arbeitet, millionenfach stärker als unser Verstand ist. Deshalb heißt es auch: Ein Bild sagt mehr aus 1.000 Worte. Wir müssen Glück also nicht nur denken, sondern wirklich in uns fühlen lernen. Auch Freude ist ein Gefühl. Wir können Glück und Freude auf Dauer also nicht per Gedanken erzeugen, genauso wenig wie wir Angst allein durch „positives Denken“ auflösen können.

Wollen wir Vertrauen statt Angst fühlen, dann müssen wir die Angst emotional auflösen. Wollen wir Glück und Freude statt Verletzung und Wut fühlen, dann müssen wir auch unsere Verletzung und unsere Wut emotional auflösen. Dazu aber mehr in einem anderem Thema oder im persönlichen Gespräch.

Trotzdem lautet die Antwort auch: NEIN, weil man Glück und Lebensfreude nicht im Außen finden, sondern nur im Inneren erleben kann. Glück und Lebensfreude sind eine innere Entscheidung. Probiere es gern aus und sage innerlich dreimal zu dir: „Ich entscheide mich jetzt, glücklich und lebensfroh zu sein. Ich bin glücklich.“ Ziehe dabei deine beiden Mundwinkel nach oben (am besten vor dem Spiegel). Dann fühle in dich hinein, wie es sich im Vergleich zu vor drei Minuten in dir anfühlt.

 

Wir können uns also entscheiden, glücklich zu sein.

 

✍🏼 Wann und wie oft entscheide ich mich in dieser Woche dazu, glücklich zu sein?

 

 

Wir hoffen, dass dir dieser Beitrag gefallen und dich vielleicht sogar inspiriert hat.

Bei Fragen oder Anregungen schreibe mir bzw. uns gern an hallo@shp-potential.de. 


Wir freuen uns auf deine Nachricht.

 

Mit lieben Grüßen und den besten Wünschen für dich,

 

❤️-lichst
Tina

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